Hohe Stoffwechselrate macht Meisen mutig

Die Risikobereitschaft einzelner Tiere kann sehr unterschiedlich ausfallen. Sie zeigt sich etwa in der Reaktion der Tiere auf die Anwesenheit von Fressfeinden. Langzeituntersuchung an Kohlmeisen haben nun ergeben, dass das Risikoverhalten der Vögel sowohl von der Stoffwechselrate als auch der Umgebungstemperatur abhängt. Je höher ihre Stoffwechselrate und je niedriger die …

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Kampf dem Parodontose-Erreger

12 Millionen Deutsche leiden an Parodontose. Wenn die Entzündung nicht rechtzeitig behandelt wird droht Zahnverlust. Doch Parodontose steht auch im Verdacht viele weitere Erkrankungen, wie etwa Herz-Kreislaufschäden zu verursachen. Forscher wollen diese Zusammenhänge nun in einem internationalen Projekt aufklären und Wirkstoffe zu Bekämpfung der Parodontose-Erreger entwickeln.

Neue Wirkstoffklasse macht Krebszellen für den Zelltod empfänglich

Krebsforscher haben eine neue Klasse von Wirkstoffen identifiziert, die zur Unterstützung einer Tumortherapie eingesetzt werden können. Die Verbindung ist selbst nicht toxisch, kann aber Krebszellen für eine Chemotherapie sensibilisieren. Gleichzeitig haben die Wissenschaftler eine neue Zielstruktur bei Krebszellen gefunden, an der Medikamente angreifen können. Bei der Krebsbekämpfung durch Chemotherapie besteht die …

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Krebsstammzellen im Brusttumor entscheiden über die Lebenserwartung

Wissenschaftler haben 255 Brusttumoren auf die Anwesenheit von zwei verschiedenen Stammzellmarkern hin untersucht: Wenn beide Marker gleichzeitig vorhanden waren verkürzte dies die Lebenserwartung der Patientinnen drastisch. Umgekehrt lebten Patientinnen, bei denen keiner der beiden Marker nachgewiesen werden konnte, fast 10 Jahre länger. Die Wissenschaftler wollen nun prüfen, ob sich die …

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Wie Stress unseren Tagesrhythmus durcheinander bringen könnte

Das Leben aller Organismen wird von zwei entgegengesetzten Polen bestimmt: dem sich gleichförmig wiederholenden Tag-Nacht-Rhythmus und der Unterbrechung dieser Gleichförmigkeit durch plötzlich auftretende Ereignisse. Um diese unterschiedlichen Anforderungen gleichermaßen meistern zu können haben Lebewesen erfolgreiche Strategien entwickelt, die überraschende Gemeinsamkeiten aufweisen.

Bereits stammesgeschichtlich alte Organismenarten erkrankten an Krebs

Jedes Jahr wird bei rund 450.000 Menschen in Deutschland Krebs neu diagnostiziert. Und natürlich hoffen alle diese grausame Krankheit zu besiegen. Aber wie realistisch ist diese Hoffnung? Wissenschaftler der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) traten vor kurzem einen ernüchternden Beweis an: „Krebs ist so alt wie das vielzellige Leben auf der …

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Wie Nervenzellen in unserem Gehirn über große Entfernungen miteinander kommunizieren könnten

Seit Jahrzehnten rätselt die Wissenschaft, wie Nervenzellen im Gehirn über weite Distanzen hinweg miteinander kommunizieren können. Denn sowohl mit den bisher bekannten Reaktionen einzelner Zellen auf Impulse, als auch der Verschaltung der Netzwerke von Nervenzellen lässt sich eine solche Kommunikation nicht erklären. Wissenschaftler haben nun ein Modell erarbeitet das die …

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Wie Alzheimer-Proteine die Energieversorgung im Gehirn blockieren

Seit einigen Jahren weiss man, dass bei Alzheimer die Energieversorgung der Nervenzellen im Gehirn nicht richtig funktioniert. Das könnte der Grund für ein vorzeitiges Absterben der Nervenzellen bei Alzheimer sein. Die genaue Ursache für dieses Nervensterben ist bisher kaum verstanden. Deshalb haben sich auch viele Therapieversuche als Sackgasse erwiesen. Ein …

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Warum der Tannenhäher kein optimaler gefiederter Förster ist

Der Tannenhäher wird auch „gefiederter Förster“ genannt, weil er die Samen der Zirbelkiefer im Boden vergräbt und dadurch zur Ausbreitung dieser Baumart beiträgt. Dabei verbreitet der Vogel die Samen der Kiefer aber nicht so effektiv, wie bisher angenommen. Denn er versteckt die Samen meist an Stellen, an denen sie nicht …

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Zuckerwettkampf zwischen Pflanze und Insekt

Sowohl Pflanzen, als auch Insekten speichern Zuckerverbindungen als Energievorräte. Zucker können jedoch auch Teil eines tödlichen Wettstreits zwischen der Pflanze und ihrem Schädling werden, wie Wissenschaftler jetzt herausgefunden haben. Viele Getreidearten und Gräser hängen ein Zuckermolekül an ihre Abwehrstoffe, sogenannte Benzoxazinoide, um sich auf diese Weise selbst vor ihren eigenen …

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Biofilm aus Bakterien und Pilzen könnte Kariesbildung verstärken

Streptococcus mutans gilt als wichtigster Verursacher von Karies. Doch scheint das Bakterium nicht alleine für die Entstehung von Löchern in den Zähnen verantwortlich zu sein. Wissenschaftler konnten nun zeigen, dass ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Pathogene zur Entstehung von Karies führen könnte. Das Bakterium Streptococcus mutans kommt bei fast allen Menschen …

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Bereits vor 43.000 Jahren lebten moderne Menschen in Zentraleuropa

Wissenschaftler haben in Österreich Steinwerkzeuge moderner Menschen entdeckt, die 43.500 Jahre alt sind. Sie gehören zur Kultur der Aurignacien, die mit der Verbreitung des modernen Menschen (Homo sapiens) in Verbindung gebracht wird. Die neu entdeckten Fundstücke sind damit älter, als andere bisher bekannte Fundstücke dieser Kultur. Untersuchungen des Bodens ergaben, …

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Viele Patienten mit Cystischer Fibrose leiden außerdem an einer Immunstörung

Die Cystische Fibrose ist eine häufige, angeborene Erkrankung der Lunge und des Verdauungssystems der ein Gendefekt zugrunde liegt. Wissenschaftler konnten nun zeigen, dass bei einem großen Teil der erwachsenen Patienten mit Cystischer Fibrose eine zusätzlich Störung des Immunsystems vorliegt: Ein für die Immunabwehr wichtiges Oberflächenmolekül ist bei ihnen vermindert oder …

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Ein gutes Kurzzeitgedächtnis hängt von der synchronen Schwingung beteiligter Hirnregionen ab

Manch ein Schüler oder Student baut auf sein Kurzzeitgedächtnis, wenn er am Tag vor seiner Prüfung große Mengen Unterrichtsstoff einpaukt. Obwohl das so Gelernte nur kurz vorhält, besteht das Kurzzeitgedächtnis aus einem komplexen Netzwerk von Nervenzellen, das verschiedene Gehirnregionen umfasst. Um Informationen speichern zu können müssen diese Gebiete eng zusammenarbeiten. …

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Krebsprävention bei Kindern durch Vermeiden von Übergewicht

Übergewicht und Fettleibigkeit erhöhen das Risiko an Krebs zu erkranken. Deshalb sollte eine gesunde Ernährung und genügend Bewegung für Kinder selbstverständlich sein. Das Deutsche Krebsforschungszentrum hat in einer neuen Publikationsreihe die Fakten über den Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Krebs zusammengefasst. Viele Kinder in Deutschland ernähren sich zu süß und zu fetthaltig …

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Wie Blutdrucksenker gegen Parkinson wirken könnten

Fast 200 Jahre ist es her, dass der Londoner Arzt und Apotheker James Parkinson (1755-1824) in seiner Abhandlung über die Schüttellähmung (1817) die wichtigsten Symptome der nach ihm benannten Nervenkrankheit beschrieb: Muskelzittern, Steifheit und Bewegungsstörungen. Die molekularen Mechanismen der Krankheitsentstehung sind aber nach wie vor unbekannt. Bisher weiß man, dass …

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Wortspiel für die Wissenschaft: Mitmachen erwünscht!

Die Bibliothek in meinem Kopf: Wie sind Wörter im Gehirn gespeichert? Fragt man Erwachsene, was ihnen zu „Hund“ einfällt, sagen die meisten „Katze“. Warum das so ist und wie genau Informationen in unserem Gedächtnis angeordnet sind, wollen Psychologen des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Zusammenarbeit mit der Universität Tübingen herausfinden. Dafür …

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Baumwachstum stark beschleunigt

Die Bäume wachsen zwar immer noch nicht in den Himmel, aber seit den 1960er-Jahren hat sich ihr Wachstum deutlich beschleunigt. Auf den ersten Blick kann man diese Veränderung dem Wald nicht ansehen: Denn die typischen Entwicklungsphasen einzelner Bäumen und ganzer Baumbestände haben sich als solche kaum verändert. Sie laufen nur …

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Wie Immunzellen eine Infektion mit dem AIDS-Erreger überleben können

Forscher identifizieren Resistenz-Mechanismen gegen AIDS-Erreger in Immunzellen. Als Folge einer AIDS-Infektion kommt es in der Regel zu einer starken Abnahme von bestimmten Immunzellen. In seltenen Fällen gelingt es diesen Immunzellen jedoch die Infektion mit dem Retrovirus unbeschadet zu überleben. Wissenschaftler haben nun die Mechanismen untersucht, die mit dem Überleben der …

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Wie unser Gehirn dafür sorgt, dass wir uns fair verhalten

Unsere Fähigkeit, sich normgerecht zu verhalten, ist eine wichtige Voraussetzung für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Wissenschaftler konnten nun nachweisen, wie ein neuronales Zentrum in unserer Gehirnrinde die Verletzung sozialer Normen verhindert. Wenn die Wissenschaftler dieses neuronale Zentrum durch gezielte Stimulation hemmten konnten sie bei den Versuchsteilnehmern unfairen Verhalten hervorrufen.