Schnelle T-Zellaktivierung in der Leber

Neuer Signalweg zur direkten und schnellen Aktivierung von T-Zellen in der Leber entdeckt. Zum Aufbau eines lange anhaltenden Schutzes vor Infektionen müssen die T-Lymphozyten, Immunzellen unseres Körpers, aktiviert werden. Bisher ging man davon aus, dass eine Aktivierung dieser Zellen nur in Lymphknoten und der Milz stattfinden kann. Wissenschaftler fanden jetzt …

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Synthetische Biologie: Die sich wandelnde Wunderkugel

Erstmals ist es gelungen ein künstliches Zellsystem zu konstruieren, das sich alleine verformen und bewegen kann. Dafür entwickelten die Wissenschaftler ein minimalistisches System, das aus nur vier Komponenten besteht. Natürliche Zellen sind hoch komplexe, von ihrer Umgebung abgegrenzte, eigenständige und sich selbsterhaltende Systeme. Sie verfügen über eine Vielzahl von Molekülen, …

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Das japanische Grippemittel Favipiravir könnte auch gegen Ebola wirken

Ein in Japan bereits zugelassenes Grippemittel könnte auch gegen Ebola wirken. Zu diesem Ergebnis kommt eine bereits im Februar veröffentlichte Studie, die Hamburger Forscher an Mäusen durchführten. Der japanische Hersteller Toyama Chemical hat nun angeboten das Medikament namens Favipiravir zur Behandlung von Ebola-Patienten zur Verfügung zu stellen. Favipiravir greift Schwachpunkt …

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Antidepressiva: Wie Amitriptylin das Erinnerungsvermögen beeinträchtigen kann

Medikamente, die den REM-Schlaf unterdrücken stören Lernprozesse. Amitriptylin wird oft zur Behandlung von Depressionen, aber auch zur Schmerzbehandlung, zur vorbeugenden Behandlung von Migräne und Spannungskopfschmerz, bei Trigeminusneuralgie, Schlafstörungen, Reizdarmsyndrom, Fibromyalgie und posttraumatischen Belastungsstörung eingesetzt. Sein Wirkmechanismus gegen Depressionen beruht auf der Unterdrückung des REM-Schlafes. Dieser Effekt kann gravierende Folgen haben, …

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Ursache für seltene Immunschwäche aufgeklärt

Wissenschaftler haben die Ursache für eine angeborene Immunschwäche entdeckt: Gendefekte im Gen „Jagunal-1“ verhindern die Bildung weißer Blutkörperchen. Die Folgen können lebensbedrohliche Infektionen sein. Prof Christoph Klein und sein Team von an der Universität München haben einen neuen Gendefekt bei Patienten mit einer seltenen angeborenen Immunschwäche identifiziert. Mutationen in dem …

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Massives Abschmelzen der Eisschilde auf Grönland und in der Antarktis

Die Eisschilde von Grönland und der Antarktis schrumpfen zur Zeit in einem Rekordtempo. Pro Jahr verlieren sie insgesamt 500 Kubikmeter Eis. Das entspricht einer Eisschicht, die 600 Meter dick ist und sich über das gesamte Stadtgebiet Hamburgs erstreckt. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler, die mit Hilfe eines Satelliten flächendeckende Karten …

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Sandmücken breiten sich immer weiter nach Norden aus

Die winzigen, nur wenige Millimeter großen Blutsauger haben es in sich: sie können die gefürchtete Leishmaniose übertragen. Sandmücken kommen fast überall dort vor, wo die Durchschnittstemperatur nicht unter 10°C fällt. Besonders weit verbreitet sind sie daher in den Tropen und Subtropen, im Mittelmeerraum, in Asien und Amerika. Doch konnten Wissenschaftler …

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Fledermäuse verfügen über Zoom-Effekt für sichere Navigation

Zielsicher bewegen sich Fledermäuse mit Hilfe ihres Biosonars durch die Dunkelheit der Nacht. Zur Orientierung senden die Tiere aktiv Schallwellen aus und werten dann die von ihrer Umgebung reflektierten Echos aus. Dieses Navigationssystem ist erstaunlich flexibel, wie Wissenschaftler jetzt herausgefunden haben. Je näher eine Fledermaus einem Objekt kommt, desto mehr …

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Das unwiderstehliche Pheromon eines Buntbarsches

Tieren können auf unterschiedlichste Weise miteinander kommunizieren.  Dabei setzen sie oft auf den altbewährten Austausch von chemischen Botenstoffen. Mit Hilfe von Pheromonen können Mitglieder der gleichen Art Signale austauschen. Wissenschaftler haben nun zwei Pheromone bei Weißkehl-Buntbarsch-Männchen entdeckt, die einerseits die Aggression von Rivalen hemmen und andererseits die Paarungsbereitschaft von Weibchen …

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Wachstumsfaktor des Immunsystems wacht über Selbst-Toleranz

Bei vielen Autoimmunkrankheiten bilden B-Zellen des Immunsystems Antikörper, die sich gegen körpereigene Strukturen richten. Um die Entwicklung solcher selbst-reaktiven Antikörper zu verhindern wird die Reifung der B-Zellen streng kontrolliert. Wissenschaftler haben nun durch Experimente an Mäusen einen Mechanismus herausgefunden, der bei dieser Kontrolle eine wichtige Rolle spielt. Die Entwicklung und …

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Auf der genetischen Fährte der Wölfe

Seit ein paar Jahren sind die Wölfe nach Deutschland zurückgekehrt. Zum Schutz der Tiere muss ihre Abstammung, Ausbreitung und genetische Vielfalt, sowie die Verursacher von gerissenen Tieren erfasst werden. Das kann man am besten über die genetische Identität der Tiere erreichen. Wissenschaftler haben nun eine neue Methode entwickelt, mit deren …

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Tor zur Therapie mit humanen Muskelstammzellen aufgestoßen

Muskelstammzellen sind für die Reparatur von Muskelschäden unverzichtbar. Alle Versuche, Muskelstammzellen des Menschen therapeutisch zu nutzen, sind jedoch bisher fehlgeschlagen. Wie es aber doch gehen könnte, haben jetzt Dr. Andreas Marg und Prof. Dr. Simone Spuler vom Experimental and Clinical Research Center (ECRC) des Max-Delbrück-Centrums (MDC) und der Berliner Charité …

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Vorsicht Statistik: Fehlende Informationen zu Nutzen und Schaden des Brustkrebs-Screenings

Die Unstatistik des „Brustkrebsmonats“ Oktober ist anders als üblich: es geht dieses Mal um Statistiken, die nicht berichtet wurden. Berichtet wurde, von Nord bis Süd, über Kampagnen zur „Brustkrebsvorsorge.“ So berichtete die Bild-Zeitung am 22. Oktober „Die Alster leuchtet pink – Kampagne gegen Brustkrebs“ und die Österreichische Krebshilfe bot „Pink …

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Vorsicht Statistik: Behandlungsqualität schöngerechnet

Die Unstatistik des Monats Mai 2014 ist eine Pressemitteilung der Bundeszahnärztekammer vom 6. Mai. Demnach waren im Jahr 2013 nur 0,0013 Prozent aller Wurzelbehandlungen durch deutsche Zahnärzte fehlerhaft oder nicht dem medizinischen Standard entsprechend. Das ist rund eine von hunderttausend. Diese Zahl führt aus verschiedenen Gründen in die Irre. Zum …

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Ein Krebs – viele Tumoren

Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum untersuchten bei Prostatakrebs simultan die genetische und epigenetische Entwicklung der Tumoren. Dazu analysierten sie in einem parallelen Ansatz das Erbgut und die DNA-Methylierung verschiedener Gewebeproben eines Tumors und seiner Metastasen. Beide Prozesse bilden übereinstimmend die komplizierte Zusammensetzung fortgeschrittener Tumoren aus zahlreichen verschiedenen Tochter-Klonen ab. Da …

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Kommunikation der Tiere ist der menschlichen Sprache ähnlicher als gedacht

Seit einiger Zeit häufen sich die Hinweise auf die Komplexität tierischer Kommunikation. Nun haben Forscher die Rufe so verschiedener Tiere, wie Meisen, Fledermäuse, Finken, Orang-Utans, Schwertwale, Grindwale und Klippschliefer untersucht. Dabei fanden sie heraus, dass die Laute der Tiere eine sprachähnlichere Struktur aufweisen, als bisher angenommen. Damit könnten tierische Sprachen …

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