Teufelskreis der Herzinsuffizienz durchbrochen

Bei Patienten mit Herzinsuffizienz sinkt die Pumpleistung des Herzens in einer fatalen Abwärtsspirale. Pharmakologen der ETH Zürich und der Universität Zürich ist es nun im Mausmodell gelungen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Ihr Ansatz könnte dereinst auch Menschen zugutekommen. Vermeintlich alltägliche körperliche Tätigkeiten werden zur Tortur, Treppensteigen ist nur noch mit …

Mehr

Die gute Seite der Neutrophilen bei Herzinfarkt

Neutrophile Granulozyten, kurz Neutrophile, spielen eine entscheidende Rolle beim Heilungsprozess nach einem Herzinfarkt. Wie Forscher durch Untersuchungen an Mäusen, denen diese Immunzellen fehlten, zeigen konnten. Die Ergebnisse widerlegen bisherige Vorstellungen, nach denen Neutrophile nach einem akutem Herzinfarkt eine rein schädigende Wirkung ausüben. Nach einem Herzinfarkt stirbt eine große Zahl an …

Mehr

Mehrtägiger biologischer Rhythmus entdeckt

Forscher haben einen neuen chronobiologischen Rhythmus bei Säugetieren entdeckt. Anhand von Zahnschmelz- und Blutuntersuchungen konnten sie einen 5-Tages-Rhythmus bei Hausschweinen nachweisen. Er steuert den Stoffwechsel und damit auch Zellteilung und Wachstum sowie viele weitere Körperfunktionen. Die Studie hilft dabei die Entstehung der vielfältigen Säugetierwelt zu verstehen. Das Leben aller Organismen …

Mehr

Spiegeln die angeblich krebstypischen Erbgutmarkierungen nur das Reifestadium der Zellen wieder?

Das Muster an chemischen, „epigenetischen“ Markierungen am Erbgut von Tumorzellen weicht von dem bisher als Referenz benutzter, gesunder Zellen ab. Deshalb galten die Unterschiede als charakteristisch für Krebs. Bei einer Form von Blutkrebs entdeckten Wissenschaftler nun: Das Markierungsmuster der Krebszellen reflektiert zum großen Teil das Reifestadium der Vorläuferzellen im Moment …

Mehr

Verteidigung krankmachender Proteine

Proteinablagerungen in Zellen, wie sie bei Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer vorkommen, können auch vorteilhaft sein – jedenfalls für Hefezellen, wie Biochemiker der ETH Zürich herausgefunden haben. Die Forscher haben in diesen Zellen eine neue Form von altersabhängigen Ablagerungen gefunden und fordern uns dazu auf, unsere Sicht auf das Altern …

Mehr

Reizdarm erweist sich als erstaunlich unsensibel

Die Nerven der Darmwand von Reizdarmpatienten reagieren nur schwach auf Entzündungssignale, wie Forscher nun an Biopsien nachweisen konnten. Dies widerlegt die bisherige Annahme Reizdarmpatienten hätten einen besonders sensiblen Darm. Vom Reizdarmsyndrom sind rund zehn bis 15 Prozent der Menschen in den Industrieländern betroffen. Die Patienten klagen über Bauchweh, Blähungen oder …

Mehr

Wie Proteinaggregate Nervenzellen zum Absterben bringen

In Hirnzellen von Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen können Mediziner und Forscher unter dem Mikroskop Proteinverklumpungen sehen, die auch Aggregate genannt werden. Sie sind möglicherweise die Ursache für das Absterben der Nervenzellen und könnten so massiv zu Krankheiten wie der Parkinson-, der Alzheimer-, der Huntington-Krankheit oder der amyotrophen Lateralsklerose (ALS) beitragen. …

Mehr

Grippebekämpfung durch Blockade von Wirtsproteinen

Forscher haben durch eine Meta-Analyse neue Moleküle identifiziert, die bei der Vermehrung des Grippe-Virus eine zentrale Rolle spielen. Dabei handelt es sich um Proteine in der Wirtszelle, mit denen das Virus interagieren muss, um sich erfolgreich auszubreiten. Blockiert man sie, so können sich die Viren weniger gut vermehren. Damit stellen …

Mehr

Goldstandard soll Krebsgenom-Analyse verbessern helfen

Wenn verschiedene Labore im Erbgut von Krebspatienten nach Mutationen suchen kommen sie oft zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Zu diesem Schluss kamen Wissenschaftler bei einem weltweiten Ringversuch. Nun wollen sie mit einem Sequenzierungsdatensatz als „Goldstandard“ und Richtlinien zur bioinformatischen Auswertung einen weltweit einheitlichen Standard für die Suche nach krebsrelevanten Mutationen sorgen. …

Mehr

Dick ist nicht gleich dick

ETH-Professor Christian Wolfrum sucht nach neuen Substanzen gegen Diabetes. Eine Gallensäure stellt sich bereits als vielversprechend heraus. Doch damit gibt er sich nicht zufrieden. Die Suche geht weiter. «Wir suchen Wege, um die Bildung von Fettzellen anzuregen», sagt Christian Wolfrum, ETH-Professor für Translationale Ernährungsbiologie. «Weil das gut für die Gesundheit …

Mehr

Gene für längeres, gesünderes Leben gefunden

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der ETH Zürich und eines Forschungskonsortiums in Jena finden aus einem «Heuhaufen» von 40’000 Genen von drei verschiedenen Organismen Gene, die am körperlichen Altern beteiligt sind. Beeinflusst man nur eines dieser Gene, verlängert sich die gesunde Lebensspanne von Versuchstieren und möglicherweise auch des Menschen. Mit der Frage, …

Mehr

Allergien verändern die Lunge

Wie Wissenschaftler nun zeigen konnten, verändern bei Allergien ausgeschüttete Botenstoffe nicht nur Zellen des Immunsystems, sondern auch solche der Atemwegsoberflächen. Das Team um Carsten Schmidt-Weber und Ulrich Zissler vom Zentrum Allergie und Umwelt (ZAUM) am Helmholtz Zentrum München entdeckte, dass sich bei Allergien das Atemwegsepithel auf ähnliche Weise verändert, wie dies …

Mehr

Wie die Sperrmüllabfuhr in unserem Körper funktioniert

Müll der für den normalen Hausmüll zu groß und sperrig ist, wird von den Spezialisten des Sperrmülldienstes entsorgt. Gleiches gilt für unseren Körper: Für große Abfallprodukte verfügen unsere Zellen über ein besonderes Entsorgungssystem. Wie dies im Detail funktioniert haben Forscher nun herausgefunden. Dazu fusionieren mehrere Fresszellen miteinander, um riesige Zellen …

Mehr

Vorsicht Statistik: Lebenselixier Kaffee

Die Unstatistik des Monats November ist die in verschiedenen Medien verbreitete Meldung, Kaffeetrinken befördere ein langes Leben. So titelte beispielsweise das Hamburger Abendblatt am 18. November „Kaffee soll das Leben verlängern“. Auch die Augsburger Allgemeine berichtete am 19. November: „Kaffee verlängert das Leben“. Das klingt gut in den Ohren leidenschaftlicher …

Mehr

Asthma bei Kindern: Die gute Seite des Risikos

Mit den richtigen Umwelteinflüssen lässt sich eine weit verbreitete genetische Veranlagung für Infekte der unteren Atemwege wettmachen. Zu diesem Schluss kommen Allergologen in einer neuen Studie. Demnach macht die Genveränderung, die das Risiko für Asthma erhöht, gleichzeitig besonders empfänglich für Umwelteinflüsse, die langfristig vor Asthma schützen: Kommen Kinder mit dieser …

Mehr