Vorsicht Statistik: Lebenselixier Kaffee

Die Unstatistik des Monats November ist die in verschiedenen Medien verbreitete Meldung, Kaffeetrinken befördere ein langes Leben. So titelte beispielsweise das Hamburger Abendblatt am 18. November „Kaffee soll das Leben verlängern“. Auch die Augsburger Allgemeine berichtete am 19. November: „Kaffee verlängert das Leben“. Das klingt gut in den Ohren leidenschaftlicher …

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Wechselvolle Geschichte der Partnerschaft zwischen Ameisen und Pflanzen

Symbiosen zwischen Ameisen und Pflanzen sind meist für beide Seiten von Vorteil: Als Gegenleistung für ihren Schutz vor Schädlingen erhalten die Ameisen Kost und Logis von ihrer Wirtspflanze. Der Frage wie sich solche Beziehungen entwickeln ist nun ein Forscherteam nachgegangen. Dabei zeigte sich, wie dynamisch sich solche Symbiosen herausbilden. Die …

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Asthma bei Kindern: Die gute Seite des Risikos

Mit den richtigen Umwelteinflüssen lässt sich eine weit verbreitete genetische Veranlagung für Infekte der unteren Atemwege wettmachen. Zu diesem Schluss kommen Allergologen in einer neuen Studie. Demnach macht die Genveränderung, die das Risiko für Asthma erhöht, gleichzeitig besonders empfänglich für Umwelteinflüsse, die langfristig vor Asthma schützen: Kommen Kinder mit dieser …

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Heringsmöwen: Immer der Nase nach ins Winterquartier

Zugvögel legen auf ihren Flügen Tausende von Kilometern zurück und erreichen ihr Ziel mit großer Genauigkeit. Wie ihnen das gelingt, ist bis heute nicht restlos verstanden. Wissenschaftler wollten herausfinden welche Sinne für die Navigation von Heringsmöwen besonders wichtig sind. Dazu haben die Forscher Vögel aus dem Grenzgebiet zwischen Russland und …

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Wie die Erfindung der Landwirtschaft unser Erbgut veränderte

Die Erfindung der Landwirtschaft ist eines der wichtigsten Meilensteine in der Menschheitsgeschichte: Vor rund 7500 Jahren begann der Siegeszug von Ackerbau und Viehzucht in Mitteleuropa. Im Laufe dieser Veränderungen musste sich der Mensch an neue Umweltbedingungen, ein verändertes Nahrungsangebot, sowie den engen Kontakt zu gezähmten Tieren und deren Krankheitserregern anpassen. …

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Mit einer verlangsamten inneren Uhr fit für gemäßigte Breiten

Alle Lebewesen, vom Bakterium bis hin zum Menschen, folgen endogenen, von der inneren Uhr gesteuerten Rhythmen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Synchronisierung von Organismen mit ihrer Umwelt. Wie Forscher nun zeigen konnten, verlangsamte sich im Laufe der Domestizierung die innere Uhr der Tomate. Wildtomaten sind noch heute optimal an …

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Netzwerk macht Hirntumoren therapieresistent

Glioblastome sind die bösartigsten Hirntumoren. Wissenschaftler haben nun entdeckt, dass die Glioblastomzellen durch lange Zellfortsätze miteinander verbunden sind. Sie kommunizieren über diese Verschaltungen und schützen sich so vor den Folgen einer Therapie. Blockierten die Forscher die Ausbildung dieses Netzwerkes, so wuchsen die Krebszellen weniger invasiv in das Gehirn ein und …

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Die Folgen fehlender elterlicher Fürsorge

Ein Verlust der Eltern hat bei Jungtieren, die auf Brutpflege angewiesen sind, oft gravierende Folgen und kann einem Todesurteil gleichkommen. Am Beispiel von Ohrwürmern haben Forscher nun untersucht, wie sich eine fehlende Brutfürsorge auf Tiere auswirkt, die nicht zwingend auf sie angewiesen sind. Zur Überraschung der Forscher waren Ohrwürmer, die …

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Die dramatischen Folgen einer Mangeldurchblutung

Forscher haben untersucht, wie dramatisch sich ein Mangel an Sauerstoff und Nährstoffen auf Zellen auswirkt. Dieser „ausgehungerte“ Zustand ist typisch für weit verbreitete Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs. Die Ergebnisse liefern neue Einblicke darüber, welche Schäden diese Krankheiten verursachen, und könnten zur Entwicklung neuer Behandlungsmethoden beitragen. Wenn ein Mensch …

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Vorfahren der Bienen waren bereits wählerische Sammler

Die Vorfahren der Honigbienen vor 50 Millionen Jahren waren bereits ziemlich wählerisch, was das Futter für ihren Nachwuchs anbelangte, wie Forscher nun herausfanden. Demnach stammten sie die Pollen, die sie für ihre Larven sammelten, stets von denselben Pflanzen. Wenn es dagegen um ihr eigenes leibliches Wohl ging, zeigten sie sich …

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Dürreresistenter Winzling mit großem Potenzial

Das winzige Gras Oropetium thomaeum ist eine Zwerg, der erstaunliches leistet: Es kann fast vollständig austrocknen, ohne Schaden zu nehmen. Wissenschaftler haben nun das Erbgut der Pflanze entschlüsselt. Gene, die den Bauplan für Schutzstoffe bei Austrocknung enthalten, liegen bei Oropetium besonders häufig vor. Sie könnten als Vorbild für die Züchtung …

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Was Sprache und Musik gemeinsam haben

Wenn wir ein Buch lesen und gleichzeitig dabei Musik hören, kann unser Gehirn die beiden Aufgaben nicht richtig voneinander trennen. Vielmehr ist das Broca-Areal damit beschäftigt beides gleichzeitig zu verarbeiten, wie eine neue Studie nun belegt. Seit langem gilt diese Hirnregion als ein wesentlicher Teil des Sprachzentrums. Die Tatsache, dass …

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Steroid-Augentropfen lösen Grauen Star bei Mäusen auf

Ein Forscherteam hat ein weiteres Steroid entdeckt, das die Proteinaggregate bei grauem Star auflösen kann. Augentropfen mit dem nur im Blut, aber nicht im Auge natürlicherweise vorkommenden Sterol verringerten den Grauen Star bei Mäusen bereits nach vierwöchiger Behandlung deutlich. Möglicherweise könnten vergleichbare Substanzen zur Behandlung von neurologischen Erkrankungen, wie Alzheimer, …

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Antikörper-Therapie gegen ß-Amyloid könnte Alzheimer noch verstärken

Verklumpte Proteine im Gehirn, so genannte ß-Amyloid-Plaques, gelten als wichtiges Krankheitsmerkmal von Alzheimer. Eine Therapieoption nutzt spezielle Antikörper, um diese Plaques abzubauen. Im Tiermodell führte dieser Ansatz zu guten Ergebnissen, in Patientenstudien scheiterte er dagegen aus bisher ungeklärten Gründen. Wissenschaftler haben nun eine mögliche Erklärung hierfür gefunden: Sie stellten fest, …

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Wie wir den Tonfall unseres Gegenübers erkennen

Erstmals haben Forscher entschlüsselt, wie wir subtile Veränderungen im Tonfall eines Sprechers wahrnehmen. Demnach erfassen wir die Stimmungslage unseres Gegenübers durch ein komplexes Netzwerk in der rechten Hirnhälfte. Wobei unser Bewegungssystems an dieser Wahrnehmung beteiligt ist. Die genaue Kenntnis dieses sogenannten Prosodie-Netzwerkes hilft beim Verständnis zwischenmenschlicher Kommunikation und ihrer Störungen. …

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Mit Nanotransportern zu einer gezielteren Allergieimpfung

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Anzahl der Allergiker deutlich erhöht. Die spezifische Immuntherapie ist bisher die einzige Therapie die versucht direkt die Ursache der Allergie zu bekämpfen. Bei dieser Behandlung, auch Hyposensibilisierung genannt, werden dem Patienten geringe Mengen der Allergene verabreicht, gegen die sein Immunsystem überempfindlich reagiert. Mit …

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Hepatitis A-Virus stammt ursprünglich von Kleinsäugern

Das Hepatitis A-Virus kann akute Leberentzündungen auslösen, die bei kleinen Kindern meist milde verlaufen, bei Erwachsenen jedoch gefährlich werden können. Das weltweit verbreitete Virus galt bisher als rein humaner Erreger, der allenfalls vereinzelt in Affen vorkommt. Ein internationales Forscherteam hat nun in einer umfangreichen Studie herausgefunden, dass das Hepatitis A-Virus, wie …

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Erfolgt die Evolution rein zufällig oder ist sie vorhersehbar?

Wissenschaftler haben untersucht, ob die Evolution verhersagbar ist, oder rein zufällig erfolgt. Anhand von zwei Populationen des Atlantik-Kärpflings zeigen sie, dass diese sich jeweils durch eine andere zufällige Reihenfolge von Mutationen an ihre lebensfeindliche Umwelt anpassten. Die Fische leben in Gewässer mit einem hohen Gehalt an hochgiftigem Schwefelwasserstoff. Schwefelwasserstoff (H2S) …

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