Hungriges Gehirn kann bei fetter Kost Diabetes auslösen

Bereits eine dreitägige fettreiche Ernährung führt bei Mäusen zu einer mangelnden Zuckerversorgung des Gehirns, wie Stoffwechselforscher nun herausgefunden haben. Nach vier Wochen hat das Mäusegehirn seinen Zuckerspiegel wieder hergestellt, allerdings auf Kosten des restlichen Körpers. Ernähren wir uns auf Dauer fettreich kommt unsere Körper aus dem Gleichgewicht. Übergewicht und Diabetes …

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Gen-Editierung: neue Enzymschere schneidet RNA und DNA

Wenige Jahre nach ihrer Entdeckung ist die Gen-Schere CRISPR-Cas9 aus der Genetik nicht mehr wegzudenken. Sie ist ein exaktes und vielfältig einsetzbares Werkzeug für die Veränderung von Erbgut unterschiedlicher Organismen. Seitdem arbeiten Forscher weltweit daran, das CRISPR-Cas9-System weiter zu verbessern und es für ihre Zwecke zu optimieren. Wie Forscher nun …

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Chemotherapie kann Krebszellen aggressiver machen

Forscher wollten einen bei invasivem Brustkrebs häufig veränderten Signalweg mit einem Wirkstoff unterbrechen. Doch die Krebszellen reagierten anders als erwartet: Anstatt in ihrem Wachstum gehemmt zu werden, vermehrten sich die Zellen stärker und änderten ihr Invasionsverhalten. Wenn sich Brustkrebs fortentwickelt, beginnen Tumorzellen, das ursprüngliche Drüsengewebe zu verlassen, indem sie aktiv …

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Mathematik trifft Embryonalentwicklung: Computersimulation hilft bei Verständnis von Musterbildung

Wenn neues Leben entsteht, wird aus einem winzigen Haufen identischer Zellen ein ausgewachsener Organismus mit verschiedenen Körperteilen. Vor 60 Jahren schlug Alan Turing die Theorie vor, dass solche Musterbildungsvorgänge während der Embryogenese durch die Ausbreitung zweier unterschiedlicher Signalmoleküle in den sich entwickelnden Geweben gesteuert werden. Forscher haben jetzt eine Software …

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Wie Bakterien die Bildung von Eiskristallen fördern

Der Gefrierpunkt von Wasser ist alles andere als eine eindeutige Sache. Kleine Tröpfchen aus reinstem Wasser etwa erstarren erst bei minus 37 Grad Celsius zu Eis. Damit sich bereits bei knapp unter Null Grad Celsius Eiskristalle bilden, sind Kristallisationskeime wie etwa Bakterien nötig, auf deren Oberfläche sich eisbildende Proteine befinden. …

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Der Arktis droht ein Meereseisverlust wie im Negativrekordjahr 2012

Meereisphysiker erwarten für den Sommer 2016 ähnlich wenig Meereseis im Arktischen Ozean, wie im Negativrekordjahr 2012. Das vermuten die Forscher, nachdem sie aktuelle Satellitendaten zur Dicke der Eisdecke ausgewerten. Demnach war das arktische Meereseis bereits im Sommer 2015 ausgesprochen dünn. Zudem hat sich im letzten Winter besonders wenig neues Eis …

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Parasiten des Menschen stammen ursprünglich von Vögeln

Einige Fadenwürmer, die heute Menschen befallen parasitierten früher in Vögeln. Das verraten „DNA-Fossilien“ in Vogelgenomen. Einem internationalen Forscherteam zufolge lebten die Vorfahren dieser Fadenwürmer vor etwa 25 bis 17 Millionen Jahren in Vögeln, die im tropischen Afrika, Asien und Amerika beheimatet sind. In seltenen Fällen springen DNA-Fragmente, so genannte Transposons, …

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Mit einer veränderten Quakfrequenz zur Artentrennung

Zwei eng verwandte Laubfrosch-Arten, die in den Savannen Boliviens und Brasiliens leben entwickeln unterschiedliche Frequenzen bei ihren Rufen, wenn sie gemeinsam in der gleichen Region leben. Diese sogenannte Merkmalsverschiebung ist ein evolutionsbiologisches Phänomen, das dazu dient konkurrierenden Arten bei der Fortpflanzung auszuweichen. Die beiden Laubfrösche Scinax madeirae und Scinax fuscomarginatus …

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Wie sich unser Sprachverständnis entwickelt

Unsere Sprachwahrnehmung beginnt bereits im Mutterleib.  Noch vor ihrer Geburt können Babys dort einzelne Laute verstehen. Nach der Geburt durchläuft unser Sprache unterschiedliche Entwicklungsstadien: Während sich ein Verständnis einfacher Sätze mit rasanter Geschwindigkeit bereits in den ersten drei Lebensjahren ausbildet, erfassen wir den Inhalt komplexer Satzkonstruktionen erst nach Ausreifen unseren …

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Von der Miesmuschel gelernt: Wie Körperzellen Knochenimplantate besser besiedeln können

Nach Unfällen oder Verschleißerscheinungen müssen Knochenteile nicht selten durch künstliche Implantate ersetzt werden. Doch viele für das Implantat verwendeten Materialien können aufgrund ihrer glatten Oberfläche nicht leicht von körpereigenen Zellen besiedelt werden. Deshalb stößt der Körper diese oft ab. In Zukunft könnte dies eine neuartige Beschichtung von Implantaten verhindern, die …

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Wie Hunger das Verhalten beeinflusst

Wer hungrig einkaufen geht, packt oft mehr in seinen Einkaufswagen, als ursprünglich geplant. Offenbar reagieren wir sensibler auf Nahrungsangebote, wenn wir Hunger haben. Forscher haben nun am Zebrafisch herausgefunden, dass dem tatsächlich so ist. Demnach werden bei Hunger über zwei molekulare Regelmechanismen zusätzliche Nervenzellen aktiviert. Denn potenzielle Beuteobjekte stimulieren bei …

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Staatenbildende Insekten: Genetischer Superschalter bestimmt Geschlecht und Status

Ameisen verfügen über einen genetischen Superschalter, der sowohl ihr Geschlecht als auch ihren späteren Status innerhalb ihres Staates bestimmt, wie Forscher nun herausgefunden haben. Andere soziale Insekten könnten einen vergleichbaren Schalter besitzen. Bei sozialen Insekten wie Ameisen, Bienen oder Wespen entstehen Arbeiterinnen und Königinnen aus dem gleichen Genotyp. Alle Mitglieder …

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Schlüsselfaktor torpediert HIV-Abwehr

Forscher haben ein Protein in menschlichen Zellen identifiziert, das für die Vermehrung des Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) unverzichtbar ist. Es spielt eine Schlüsselrolle bei der Hemmung einer Reaktion des angeborenen Immunsystems gegenüber HIV-1. Die neuen Erkenntnisse eröffnen neue therapeutische Möglichkeiten. Die besondere Pathogenität von HIV-1 besteht nicht darin, dass das Virus …

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Artenvielfalt im Wald bringt mehr Nutzen

Ein internationales Forscherteam hat in einer Studie die Bedeutung der Artenvielfalt für die Ökosystemleistungen von Wäldern in sechs europäischen Ländern untersucht. Dabei fanden die Forscher heraus, dass artenreichere Wälder auch mehr und vielfältigere „Dienstleistungen“ erbringen als weniger artenreiche. Deshalb warnen die Forscher vor einem Verlust der Biodiversität in europäischen Wäldern …

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Netzwerk für Langlebigkeit entdeckt

Das Altern wird durch nach und nach einsetzende Störfaktoren ausgelöst, die verschiedene Prozesse in unseren Zellen beeinträchtigen. Jetzt haben Wissenschaftler ein Netzwerk aus regulatorischen Molekülen entdeckt, welches diesen Störfaktoren entgegen wirkt. Eine alternde Zelle macht erhebliche Veränderungen durch: Defekte Proteine werden nicht mehr beseitigt, Mitochondrien – die Kraftwerke der Zelle …

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Wirkstoff aus alter Heilpflanze beschleunigt Nervenregeneration

Forscher haben einen Inhaltsstoff der Heilpflanze Mutterkraut identifiziert, mit dem das Nachwachsen geschädigter Nervenfasern bei Mäusen erheblich beschleunigt und verbessert wird. Die neuen Erkenntnisse könnten dazu beitragen, geschädigte periphere Nerven vor allem in Beinen und Armen wirkungsvoller zu behandeln. Fast acht Prozent der über 55-Jährigen in den Industrieländern sind von …

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Arktis war vor sechs Millionen Jahren im Sommer eisfrei

Vor sechs bis zehn Millionen Jahren war der Nordpol im Sommer eisfrei und das Wasser hatte eine Temperatur zwischen vier und neun Grad Celsius. Das haben Forscher nun anhand eines Sedimentkerns aus der zentralen Arktis entdeckt, mit dem sie die Meereseisbedeckung des Ozeans für die letzten 50 Millionen Jahre rekonstruieren …

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