Mehrtägiger biologischer Rhythmus entdeckt

Forscher haben einen neuen chronobiologischen Rhythmus bei Säugetieren entdeckt. Anhand von Zahnschmelz- und Blutuntersuchungen konnten sie einen 5-Tages-Rhythmus bei Hausschweinen nachweisen. Er steuert den Stoffwechsel und damit auch Zellteilung und Wachstum sowie viele weitere Körperfunktionen. Die Studie hilft dabei die Entstehung der vielfältigen Säugetierwelt zu verstehen. Das Leben aller Organismen …

Mehr

Spiegeln die angeblich krebstypischen Erbgutmarkierungen nur das Reifestadium der Zellen wieder?

Das Muster an chemischen, „epigenetischen“ Markierungen am Erbgut von Tumorzellen weicht von dem bisher als Referenz benutzter, gesunder Zellen ab. Deshalb galten die Unterschiede als charakteristisch für Krebs. Bei einer Form von Blutkrebs entdeckten Wissenschaftler nun: Das Markierungsmuster der Krebszellen reflektiert zum großen Teil das Reifestadium der Vorläuferzellen im Moment …

Mehr

Verteidigung krankmachender Proteine

Proteinablagerungen in Zellen, wie sie bei Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer vorkommen, können auch vorteilhaft sein – jedenfalls für Hefezellen, wie Biochemiker der ETH Zürich herausgefunden haben. Die Forscher haben in diesen Zellen eine neue Form von altersabhängigen Ablagerungen gefunden und fordern uns dazu auf, unsere Sicht auf das Altern …

Mehr

Infektionen mit Degue-Viren zuverlässig nachweisen

Tigermücken sind ursprünglich in Afrika und Asien beheimatet. Im Zuge der Klimaerwärmung und der Globalisierung breiten sie sich jedoch zunehmend auch im Mittelmeerraum aus – und mit ihnen der Erreger des Dengue-Fiebers. Bislang gibt es noch keinen Antikörpertest, mit dem das Virus eindeutig nachgewiesen werden kann. Nun haben Forscher einen …

Mehr

Befreundete Schimpansen vertrauen einander

Nicht nur bei uns Menschen basiert eine echte Freundschaft auf gegenseitigem Vertrauen. Auch bei befreundeten Schimpansen ist dies der Fall. Demnach haben sich auf Vertrauen basierende Freundschaften im Laufe der Evolution sehr viel früher entwickelt, als bisher angenommen. Viele intelligente Tiere entwickeln untereinander Freundschaften, wie etwa viele höheren Säugetiere oder …

Mehr

Riesenaffe starb wegen mangelnder Flexibilität aus

Vor 100.000 Jahren streifte ein gigantischer Menschenaffe durch die Wälder Asiens: Gigantopithecus genannt. Er soll zwischen 1,80 und drei Metern groß gewesen sein. Forscher sind nun der Frage nachgegangen, wovon sich dieser Gigant ernährt hat und warum er ausgestorben ist. Ergebnis: Dem vermutlich größten Affen der Erdgeschichte wurde möglicherweise seine …

Mehr

Reizdarm erweist sich als erstaunlich unsensibel

Die Nerven der Darmwand von Reizdarmpatienten reagieren nur schwach auf Entzündungssignale, wie Forscher nun an Biopsien nachweisen konnten. Dies widerlegt die bisherige Annahme Reizdarmpatienten hätten einen besonders sensiblen Darm. Vom Reizdarmsyndrom sind rund zehn bis 15 Prozent der Menschen in den Industrieländern betroffen. Die Patienten klagen über Bauchweh, Blähungen oder …

Mehr

Wie Proteinaggregate Nervenzellen zum Absterben bringen

In Hirnzellen von Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen können Mediziner und Forscher unter dem Mikroskop Proteinverklumpungen sehen, die auch Aggregate genannt werden. Sie sind möglicherweise die Ursache für das Absterben der Nervenzellen und könnten so massiv zu Krankheiten wie der Parkinson-, der Alzheimer-, der Huntington-Krankheit oder der amyotrophen Lateralsklerose (ALS) beitragen. …

Mehr

Erregernachweis mit Doppelbrechung

ETH-Forscher um Raffaele Mezzenga haben ein neues Diagnoseverfahren entwickelt. Dieses beruht auf der Licht-Doppelbrechung und speziellen Lipid-Trägersubstanzen. Mit diesem Verfahren könnten Ärzte weltweit einfach, rasch und zuverlässig Malaria, Ebola oder auch HIV nachweisen.

Grippebekämpfung durch Blockade von Wirtsproteinen

Forscher haben durch eine Meta-Analyse neue Moleküle identifiziert, die bei der Vermehrung des Grippe-Virus eine zentrale Rolle spielen. Dabei handelt es sich um Proteine in der Wirtszelle, mit denen das Virus interagieren muss, um sich erfolgreich auszubreiten. Blockiert man sie, so können sich die Viren weniger gut vermehren. Damit stellen …

Mehr

Goldstandard soll Krebsgenom-Analyse verbessern helfen

Wenn verschiedene Labore im Erbgut von Krebspatienten nach Mutationen suchen kommen sie oft zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Zu diesem Schluss kamen Wissenschaftler bei einem weltweiten Ringversuch. Nun wollen sie mit einem Sequenzierungsdatensatz als „Goldstandard“ und Richtlinien zur bioinformatischen Auswertung einen weltweit einheitlichen Standard für die Suche nach krebsrelevanten Mutationen sorgen. …

Mehr

Unklare Klimaziele

In der breiten Öffentlichkeit gilt das Zwei-Grad-Ziel als universell gültige Grenze, die Wissenschaftler noch als sicher betrachten, um schädlichen Klimawandel zu vermeiden. Diese Wahrnehmung ist falsch. Das Zwei-Grad-Ziel ist weit weniger klar bestimmt als gemeinhin angenommen. Noch weniger klar ist, wie wir es erreichen. Seit einigen Tagen laufen in Paris …

Mehr

Verständnis von Grammatik ist wahrscheinlich doch angeboren

Bereits in den 1950er Jahren stellte der Linguist Noam Chomsky die These auf, jeder Mensch werde mit einem angeborenen Verständnis für Grammatik geboren. Lange war diese Vorstellung unter Wissenschaftlern umstritten. Doch nun konnten Forscher mit modernster Technik nachweisen, dass sie doch zutrifft. Noam Chomsky vertrat bereits in den 1950er Jahren …

Mehr

Dick ist nicht gleich dick

ETH-Professor Christian Wolfrum sucht nach neuen Substanzen gegen Diabetes. Eine Gallensäure stellt sich bereits als vielversprechend heraus. Doch damit gibt er sich nicht zufrieden. Die Suche geht weiter. «Wir suchen Wege, um die Bildung von Fettzellen anzuregen», sagt Christian Wolfrum, ETH-Professor für Translationale Ernährungsbiologie. «Weil das gut für die Gesundheit …

Mehr

Dunkelbrauner Kugelspringer wird Insekt des Jahres 2016

Heute wurde das Insekt des Jahres 2016 gekürt: Die Wahl fiel auf den Dunkelbraunen Kugelspringer aus der Gruppe der Springschwänze. Denn das winzige Insekt trägt wesentlich zur Bodenfruchtbarkeit und Humusbildung bei und hilft das Schutzgut „Boden“ zu erhalten. In einem Quadratmeter Boden können sich bis zu 200.000 Springschwänze tummeln. Einer von …

Mehr

Warum Plan B vom Ziel ablenkt

Oft hören wir, man sollte immer einen Plan B haben? Doch wie nützlich ist ein solcher alternativer Plan wirklich? Lenkt er uns womöglich von unserem eigentlichen Plan ab? Psychologen haben nun ein Modell entwickelt, mit dem sie die Wirkung von Alternativplänen erfassen können. Demnach ist ein Plan B umso ablenkender …

Mehr

Gene für längeres, gesünderes Leben gefunden

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der ETH Zürich und eines Forschungskonsortiums in Jena finden aus einem «Heuhaufen» von 40’000 Genen von drei verschiedenen Organismen Gene, die am körperlichen Altern beteiligt sind. Beeinflusst man nur eines dieser Gene, verlängert sich die gesunde Lebensspanne von Versuchstieren und möglicherweise auch des Menschen. Mit der Frage, …

Mehr

Allergien verändern die Lunge

Wie Wissenschaftler nun zeigen konnten, verändern bei Allergien ausgeschüttete Botenstoffe nicht nur Zellen des Immunsystems, sondern auch solche der Atemwegsoberflächen. Das Team um Carsten Schmidt-Weber und Ulrich Zissler vom Zentrum Allergie und Umwelt (ZAUM) am Helmholtz Zentrum München entdeckte, dass sich bei Allergien das Atemwegsepithel auf ähnliche Weise verändert, wie dies …

Mehr