Dem Orient droht ein Klima-Exodus

Die Zahl der Klimaflüchtlinge könnte in Zukunft dramatisch ansteigen. Den Berechnungen von Forschern zufolge, könnte es im Nahen Osten und in Nordafrika so heiß werden, dass dort viele Gegenden für Menschen unbewohnbar werden. Das wäre selbst dann noch der Fall, wenn das Ziel, die Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius …

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Mathematik trifft Embryonalentwicklung: Computersimulation hilft bei Verständnis von Musterbildung

Wenn neues Leben entsteht, wird aus einem winzigen Haufen identischer Zellen ein ausgewachsener Organismus mit verschiedenen Körperteilen. Vor 60 Jahren schlug Alan Turing die Theorie vor, dass solche Musterbildungsvorgänge während der Embryogenese durch die Ausbreitung zweier unterschiedlicher Signalmoleküle in den sich entwickelnden Geweben gesteuert werden. Forscher haben jetzt eine Software …

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Wie Bakterien die Bildung von Eiskristallen fördern

Der Gefrierpunkt von Wasser ist alles andere als eine eindeutige Sache. Kleine Tröpfchen aus reinstem Wasser etwa erstarren erst bei minus 37 Grad Celsius zu Eis. Damit sich bereits bei knapp unter Null Grad Celsius Eiskristalle bilden, sind Kristallisationskeime wie etwa Bakterien nötig, auf deren Oberfläche sich eisbildende Proteine befinden. …

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Der Arktis droht ein Meereseisverlust wie im Negativrekordjahr 2012

Meereisphysiker erwarten für den Sommer 2016 ähnlich wenig Meereseis im Arktischen Ozean, wie im Negativrekordjahr 2012. Das vermuten die Forscher, nachdem sie aktuelle Satellitendaten zur Dicke der Eisdecke ausgewerten. Demnach war das arktische Meereseis bereits im Sommer 2015 ausgesprochen dünn. Zudem hat sich im letzten Winter besonders wenig neues Eis …

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Parasiten des Menschen stammen ursprünglich von Vögeln

Einige Fadenwürmer, die heute Menschen befallen parasitierten früher in Vögeln. Das verraten „DNA-Fossilien“ in Vogelgenomen. Einem internationalen Forscherteam zufolge lebten die Vorfahren dieser Fadenwürmer vor etwa 25 bis 17 Millionen Jahren in Vögeln, die im tropischen Afrika, Asien und Amerika beheimatet sind. In seltenen Fällen springen DNA-Fragmente, so genannte Transposons, …

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Mit einer veränderten Quakfrequenz zur Artentrennung

Zwei eng verwandte Laubfrosch-Arten, die in den Savannen Boliviens und Brasiliens leben entwickeln unterschiedliche Frequenzen bei ihren Rufen, wenn sie gemeinsam in der gleichen Region leben. Diese sogenannte Merkmalsverschiebung ist ein evolutionsbiologisches Phänomen, das dazu dient konkurrierenden Arten bei der Fortpflanzung auszuweichen. Die beiden Laubfrösche Scinax madeirae und Scinax fuscomarginatus …

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Wie Hunger das Verhalten beeinflusst

Wer hungrig einkaufen geht, packt oft mehr in seinen Einkaufswagen, als ursprünglich geplant. Offenbar reagieren wir sensibler auf Nahrungsangebote, wenn wir Hunger haben. Forscher haben nun am Zebrafisch herausgefunden, dass dem tatsächlich so ist. Demnach werden bei Hunger über zwei molekulare Regelmechanismen zusätzliche Nervenzellen aktiviert. Denn potenzielle Beuteobjekte stimulieren bei …

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Staatenbildende Insekten: Genetischer Superschalter bestimmt Geschlecht und Status

Ameisen verfügen über einen genetischen Superschalter, der sowohl ihr Geschlecht als auch ihren späteren Status innerhalb ihres Staates bestimmt, wie Forscher nun herausgefunden haben. Andere soziale Insekten könnten einen vergleichbaren Schalter besitzen. Bei sozialen Insekten wie Ameisen, Bienen oder Wespen entstehen Arbeiterinnen und Königinnen aus dem gleichen Genotyp. Alle Mitglieder …

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Artenvielfalt im Wald bringt mehr Nutzen

Ein internationales Forscherteam hat in einer Studie die Bedeutung der Artenvielfalt für die Ökosystemleistungen von Wäldern in sechs europäischen Ländern untersucht. Dabei fanden die Forscher heraus, dass artenreichere Wälder auch mehr und vielfältigere „Dienstleistungen“ erbringen als weniger artenreiche. Deshalb warnen die Forscher vor einem Verlust der Biodiversität in europäischen Wäldern …

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Arktis war vor sechs Millionen Jahren im Sommer eisfrei

Vor sechs bis zehn Millionen Jahren war der Nordpol im Sommer eisfrei und das Wasser hatte eine Temperatur zwischen vier und neun Grad Celsius. Das haben Forscher nun anhand eines Sedimentkerns aus der zentralen Arktis entdeckt, mit dem sie die Meereseisbedeckung des Ozeans für die letzten 50 Millionen Jahre rekonstruieren …

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Die Vorteile der daheim gebliebenen

Männchen, die zu Hause bleiben, gelten bei Forschern oft als weniger fit, als solche, die sich einem neuen Rudel anschließen. Doch das stimmt so nicht, zumindest nicht für Tüpfelhyänen. Laut einer neuen Studie können sogenannte Nesthocker genauso viele Nachkommen zeugen wie ihre abenteuerlustigen, abwandernden Geschwister. Ob es sinnvoller ist, sich …

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Regionales Saatgut im Vorteil

Bunte, nicht so intensiv genutzte Wiesen und Weiden bieten wertvollen Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten, sind aber vielerorts sehr selten geworden. Um solche Biotope wieder aufleben zu lassen, müssen die Pflanzen oft eingesät werden. Forscher und Naturschützer plädieren in diesen Fällen für Saatgut aus der gleichen Region. Ökologen haben …

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Wie eine Pflanze Mikroben-Management betreibt

Bei Pflanzen könnte das Immunsystem über die Unterscheidung zwischen fremd und selbst bei der Abwehr von Krankheitserregern hinaus die Aufgabe eines Mikroben-Managementsystems erfüllen. Denn bei der Modellpflanze Arabidopsis sorgt das Immunsystem auch für eine bedarfsorientierte Tolerierung nützlicher Mikroorganismen. Wie Forscher entdeckt haben duldet die Pflanze den Pilz Colletotrichum tofieldiae, wenn …

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Auf dem Speiseplan der Neandertaler stand auch pflanzliche Kost

Forscher haben die Essgewohnheiten der Neandertalern unter die Lupe genommen. Wie die Isotopenzusammensetzungen im Kollagen der Urmenschenknochen verrät, bevorzugten die Neandertaler vor allem große Pflanzenfresser, wie Mammute und Nashörner. Doch es stand auch pflanzliche Kost auf ihrem Speiseplan. Die sogenannte Paleo-Diät ist einer der neuen Trends ernährungsbewusster Menschen. Dabei wissen …

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Plastik-abbauendes Bakterium entdeckt

Auf dem Gelände einer Recyclingfirma haben Forscher ein Bakterium entdeckt, das sich von Plastik ernährt. Zu diesem Zweck hat Ideonella sakaiensis zwei neue Enzyme entwickelt, mit deren Hilfe es PET in zwei Schritten in umweltverträgliche Abbauprodukte zerlegt. Diese nutzt es als Energie- und Kohlenstoffquelle. Für den Abbau einer dünnen PET-Folie …

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Wie Gene völlig neu entstehen

Kopieren ist einfacher als etwas völlig neues zu entwickeln. Lange Zeit dachte man, dieses Prinzip gelte auch für die Evolution von Genen. Demnach hat die Evolution bereits existierende Gene zunächst vervielfacht und die Kopien dann an neue Aufgaben angepasst. Doch wie sind dann die ersten Gene entstanden? Und können auch …

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Funktionslose DNA-Abschnitte dienen der Evolution als Spielwiese

Nicht jeder Abschnitt unseres Genoms kodiert für ein Gen. Manche DNA-Bereiche werden zwar abgelesen und in RNA übersetzt, können jedoch nicht in ein funktionierendes Protein umgewandelt werden. Durch einen Vergleich des Genoms der Hausmaus Mus musculus mit dem ihrer Verwandten haben Forscher nun entdeckt, dass aus diesen zunächst funktionslosen DNA-Abschnitten …

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