Krankenhauskeim: Mit dem Baukastenprinzip zu einer schnellen Anpassung

Bakterien müssen sich ständig an wechselnde Umweltbedingungen anpassen, um zu überleben. Diese Herausforderung meistern sie, indem sie koordiniert bestimmte Gene aktivieren, die sie unter den jeweiligen Lebensbedingungen benötigen. Forscher haben nun gezeigt, dass sich Bakterien schneller und nachhaltiger an veränderte Umweltbedingungen anpassen können, wenn sie über die Fähigkeit verfügen, ganze …

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Die „Schweinegrippe“ geht wieder um

Wie jedes Jahr um diese Zeit häufen sich in den letzten Wochen wieder die Influenzafälle. Wie drei Grippeexperten des Helmholtz Zentrums für Infektionsforschung (HZI) berichten, sind dieses Jahr besonders die mittleren Altersgruppen von der derzeitigen Grippewelle betroffen. Das liegt daran, dass dieses Jahr wieder der gleiche Virusstamm kursiert, der als …

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Grippebekämpfung durch Blockade von Wirtsproteinen

Forscher haben durch eine Meta-Analyse neue Moleküle identifiziert, die bei der Vermehrung des Grippe-Virus eine zentrale Rolle spielen. Dabei handelt es sich um Proteine in der Wirtszelle, mit denen das Virus interagieren muss, um sich erfolgreich auszubreiten. Blockiert man sie, so können sich die Viren weniger gut vermehren. Damit stellen …

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Asthma bei Kindern: Die gute Seite des Risikos

Mit den richtigen Umwelteinflüssen lässt sich eine weit verbreitete genetische Veranlagung für Infekte der unteren Atemwege wettmachen. Zu diesem Schluss kommen Allergologen in einer neuen Studie. Demnach macht die Genveränderung, die das Risiko für Asthma erhöht, gleichzeitig besonders empfänglich für Umwelteinflüsse, die langfristig vor Asthma schützen: Kommen Kinder mit dieser …

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Hepatitis A-Virus stammt ursprünglich von Kleinsäugern

Das Hepatitis A-Virus kann akute Leberentzündungen auslösen, die bei kleinen Kindern meist milde verlaufen, bei Erwachsenen jedoch gefährlich werden können. Das weltweit verbreitete Virus galt bisher als rein humaner Erreger, der allenfalls vereinzelt in Affen vorkommt. Ein internationales Forscherteam hat nun in einer umfangreichen Studie herausgefunden, dass das Hepatitis A-Virus, wie …

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Zellmarker erlaubt frühe Identifikation chronisch verlaufender Infektionen

Dringt ein Erreger in den Körper ein, so wird er durch spezielle Zellen des menschlichen Immunsystems bekämpft. Bisher war aber nicht bekannt, welche molekularen Eigenschaften diese Killerzellen auszeichnen. Forscher konnten jetzt erstmals einen molekularen Steckbrief dieser schützenden Immunzellen erstellen. Nach der Analyse dieser Immunzellen aus dem Blut von Patienten konnten …

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Mikrobiom der Zahntaschen entscheidet ob Parodontitis entsteht

Parodontitis ist eine der am weitesten verbreiteten Infektionskrankheit auf der Welt. Etwa zehn Prozent aller Menschen sind davon betroffen, im Alter sind es sogar fünfzig Prozent. Parodontitis wird durch einen Biofilm in den Zahntaschen ausgelöst, der sich aus mehreren hundert Bakterienarten zusammensetzt. Wissenschaftler haben nun durch eine Analyse von rund …

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Neue Wirkstoffe gegen Pilzinfektionen entdeckt

Hefepilze wie Candida albicans können hartnäckige Hauterkrankungen verursachen. Vor allem bei Patienten mit einem geschwächten Immunsystem können sie schwerwiegende Gesundheitsprobleme hervorrufen. Wissenschaftler haben nun in Bodenbakterien neue Substanzen entdeckt, die gegen diese Pilzeinfektionen wirken. Wissenschaftler am Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) suchen auch nach Naturstoffen mit antibiotischer Wirkung. Häufig werden sie bei …

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Dem Immunsystem auf die Finger geschaut

Das Immunsystem jedes Menschen kann bis zu mehrere hunderttausend verschiedene T-Zellen umfassen, wobei jede von ihnen andere Rezeptoren trägt. Diese enorme Vielfalt ist die Voraussetzung für eine schlagkräftige Immunabwehr. Wissenschaftler haben nun eine Sequenzierungsmethode entwickelt, mit der sie das Repertoire an T-Zell-Rezeptoren eines Menschen genau analysieren können. So lässt sich …

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Zitronensäure könnte gegen Noroviren helfen

Noroviren sind weit verbreitete Erreger von Darmgrippen. Die hoch infektiösen Viren können sich vor allem dort gut ausbreiten, wo viele Menschen auf engem Raum zusammenleben, wie in Schulen, Krankenhäusern, Altersheimen und auf Kreuzfahrtschiffen. Dort können sie sich rasant ausbreiten, denn für eine Infektion reichen bereits 10 bis 100 Viruspartikel aus. …

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Vorrat an Vorläuferzellen sichert Blutgerinnung nach starken Blutverlusten

Infektionen gehen häufig mit einem starken Verlust an Blutplättchen einher. In der Folge kann es zu schweren gesundheitlichen Problemen wie Blutungen oder sogar zum septischen Schock kommen. Wie es dem Körper gelingt, nach solchen stressbedingten Thrombozyten-Verlusten schnell wieder die erforderliche Menge der gerinnungsfördernden Zellen bereitzustellen, war bislang unbekannt. Forscher haben …

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Menschen behandelten bereits vor 14.000 Jahren Karies

Wissenschaftler haben den bisher ältesten Nachweis für einen zahnmedizinischen Eingriff zur Behandlung von Karies entdeckt. Er stammt aus dem Jungpaläolithikum.  Dazu untersuchten die Forscher den kariösen Backenzahn eines Mannes der vor 14.000 Jahre gelebt hat. Seine Überreste wurden 1988 in der Felshöhle von Riparo Villabruna in den venezianischen Dolomiten, in …

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Neues Mausmodell belegt: Kombinationstherapie hilft gegen Pseudomonas-Biofilme

Patienten mit der Erbkrankheit Cystische Fibrose leiden häufig unter hartnäckigen Infektionen mit dem Bakterium Pseudomonas aeruginosa. Dieser Keim bildet in der Lunge sogenannte Biofilme. Dank dieser Schleimschicht können sie der Behandlung mit Antibiotika trotzen. Wissenschaftler haben nun Kombinationen mehrerer Antibiotika getestet, mit denen sich die Biofilm-bildenden Keime bekämpfen lassen. Ermöglicht …

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