Warum sich Fledermausweibchen von Windrädern angezogen fühlen

Vor allem weibliche Fledermäuse scheinen im Frühsommer regelrecht von Windkraftanlagen angezogen zu werden. Zu diesem Schluss kommt ein Forscherteam, nachdem es den nächtlichen Flug des einheimischen Großen Abendseglers via GPS-Tracking beobachtet hat. Anlass der Studie ist der Konflikt zwischen einer nachhaltigen Energiegewinnung mittels Windkraft und dem Schutz gefährdeter Fledermäuse. Seit …

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Ein höchst unregelmässiges Puzzle

Ein komplexes Wechselspiel zwischen dem Erdmantel und der Lithosphäre sorgt dafür, dass die Oberfläche der Erde aus verschieden großen Platten aufgebaut ist. Das numerische Modell einer Forschergruppe mit ETH-Beteiligung zeigt: Hätte die Lithosphäre eine andere Festigkeit, würde die Erde ganz anders aussehen. Die Lithosphäre, die äußerste Schicht der Erde, gleicht …

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Flimmerhärchen im Gehirn erzeugen zeitlich wechselnde Strömungen

Wenn wir uns den Kopf anstoßen, sind die Folgen meist harmlos. Das liegt an den mit Flüssigkeit gefüllten Hirnkammern in unserem Gehirn. Sie fangen Stöße oder Erschütterungen ab und schützen so empfindliche Teile unseres Nervensystems. Doch die Bedeutung des Hirnwassers geht weit über diese Schutzfunktion hinaus: Es entfernt zellulären Müll, …

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Medikament gegen HI-Virus macht Makrophagen gegen Krebszellen scharf

Eine Darmkrebserkrankung mit Metastasen ist schwer zu behandeln. Wie Forscher jetzt herausgefunden haben, machen sich die Metastasen das Immunsystem zum Komplizen. Dabei spielen die Makrophagen, auch Fresszellen genannt, eine zentrale Rolle. Offenbar werden sie in der Leber von den Metastasen derart beeinflusst, dass sie Tumorzellen helfen zu wachsen und sich …

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Natürliche Killerzellen verfügen über potentes Gift gegen Tumoren

Forscher haben entdeckt, dass ein Eiweiß aus Immunzellen die Energieversorgung in Tumorzellen lahmlegt. Die Deutsche Gesellschaft für Pathologie zeichnete sie dafür mit dem Novartis-Preis aus. Den potentiellen neuen Wirkstoff fanden die Forscher der Klinischen Kooperationseinheit des Deutschen Krebsforschungszentrums und des Universitätsklinikums um Georg Gdynia und Wilfried Roth in sogenannten Natürlichen …

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Wie unsere Nervenfasern mit Energie versorgt werden

Die Nervenfasern unseres Nervensystems sind von einer mehrlagigen Membran umhüllt, die sie elektrisch isoliert. Gebildet wird diese sogenannte Myelinschicht von einem speziellen Zelltyp, den Oligodendrozyten. Wie Forscher nun entdeckt haben, versorgen die Oligodendrozyten unsere Nervenzellen mit Energie. Dabei kommt dem Neurotransmitter Glutamat eine Schlüsselrolle bei der Kommunikation zwischen elektrisch aktiven Axonen …

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Galgenfrist für den Golfstrom

Der Salzgehalt in den Gewässern um Grönland spielt eine wichtige Rolle für den Antrieb des Golfstroms im Nordatlantik. Deshalb befürchtet man, dass Süßwasser aus dem schmelzenden grönländischen Inlandeis das Strömungssystem beeinflussen und abschwächen könnte. Neue Modellrechnungen eines internationalen Forscherteams gaben jetzt eine vorläufige Entwarnung: Denn laut ihren Berechnungen werden große …

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Erwärmung des Mittelmeers lässt Sahel ergrünen

Der Klimawandel kann auch zwiespältige Folgen haben: So führt die Erwärmung im Mittelmeerraum, die den dortigen Ländern seit etwa 20 Jahren größere Hitze und Trockenheit bringt, in der Sahelzone offenbar zu mehr Niederschlag. Denn wie Forscher durch Computersimulation herausgefunden haben, sind höhere Temperaturen des Mittelmeers die Hauptursache dafür, dass zu …

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Auch Trauma-Überwindung wird vererbt

Forschende der Universität Zürich und der ETH Zürich konnten zeigen, dass eine anregende Umgebung traumabedingte Symptome bei Mäusen rückgängig machen kann. Damit konnten die Wissenschaftler erstmals nachweisen, dass positive Umweltfaktoren Verhaltensänderungen korrigieren können, die sonst an die Nachkommen vererbt würden. Traumatische Erlebnisse in der Kindheit erhöhen das Risiko, später im …

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Wie unser Gehirn eine stabile Wahrnehmung gewährleistet

Unser erwachsenes Gehirn hat gelernt, aus den Informationen der Sinnesorgane ein Bild der Umwelt zu berechnen. Verändern sich die Eingangssignale, so kann es sich an diese anpassen. Sobald die Störung jedoch wieder behoben ist, kehrt es im Idealfall zu seinem ursprünglichen Aktivitätsmuster zurück. Forscher konnten nun bei Mäusen zeigen, dass …

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Auch kleine Gehirne können Erstaunliches leisten

Der Elefantenrüsselfisch erkundet seiner Umgebung, sowohl mit seinen Augen, als auch mit seinem elektrischen Sinn. Forscher haben nun untersucht, wie komplex die Verarbeitung dieser beiden Sinneseindrücke ist. Mit seinem winzigen Gehirn erbringt der Fisch Leistungen die man bisher nur Menschen oder Säugetieren zutraute. Der Elefantenrüsselfisch (Gnathonemus petersii) gehört zu den …

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Erste Bauern Europas wanderten von der Ägäis und dem Marmarameer ein

Lange war unklar, wie sich die Bauernkultur in Europa ausbreitete. Begannen die europäischen Jäger-und-Sammler-Gesellschaften sich durch vorwiegend kulturelle Kontakte nach und nach auf den Ackerbau umzustellen? Oder wanderten Bauern und Viehzüchter aus Südosteuropa ein und verbreiteten ihre neue Kultur auf diese Weise? Forscher haben dieses Rätsel nun gelöst, indem sie …

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Artenvielfalt auf dem Waldboden sorgt für effektiven Laubabbau

Wälder bilden vielfältige Lebensgemeinschaften mit geschlossenen Stoffkreisläufen. So müssen etwa die im Herbst herabgefallenen Blätter durch das Zusammenwirken vieler Kleinlebewesen zersetzt werden, damit die in ihnen gebundenen Nährstoffe dem Ökosystem wieder zugeführt werden können. Diese Lebewesen bilden komplexe Nahrungsnetze, ohne die das Ökosystem Wald nicht funktionieren kann. Wie Forscher nun …

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Wie unser Gehirn verschiedene Sinneswahrnehmungen integriert

Hat gerade der Schiedsrichter gepfiffen oder war es doch nur ein Störgeräusch aus dem Publikum? Diese wichtige Frage kann die Handballspielerin links im Bild am besten beantworten, wenn sie den Schiedsrichter nicht nur hört, sondern auch sieht. Doch wie ermittelt unser Gehirn aus den zahlreichen visuellen und akustischen Eindrücken, die …

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Lösen Proteine der angeborenen Immunabwehr neurodegenerative Erkrankungen aus?

Viele neurodegenerative Erkrankungen gehen mit Proteinablagerungen einher. Lange glaubte man, diese Proteinaggregate seien das Ergebnis fehlerhafter Proteinfaltung. Doch in den letzten Jahren häufen sich Hinweise, dass die Aggregation der beteiligten Proteine zu deren natürlicher Funktion gehört: Denn sie sind Teil der angeborenen Immunantwort. Sie setzen Bakterien, Viren oder Pilze fest, …

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