Vielfalt unserer Haustiere entstand nicht durch erhöhte Rekombinationsrate

Wissenschaftler haben die molekularen Mechanismen untersucht, die zur Entstehung der enormen Vielfalt von Haustierrassen führen. Das Team konnte durch Vergleiche zwischen Wolf und Hund, Ziege und Steinbock sowie Schaf- und Mufflon die These widerlegen, dass die Rekombinationsrate der DNA von Haustieren höher ist als bei Wildtieren. Diese Annahme galt lange …

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Schimpansen rufen Gruppenmitglieder zum gemeinsamen Mahl

Schimpansen modifizieren ihre Futterrufe, um anderen Gruppenmitgliedern mitzuteilen, welche Menge an Futter sie unter besonders beliebten Obstbäumen gefunden haben. Aus Beobachtungen an in Gefangenschaft lebenden Schimpansen weiß man, dass die Tiere Futterrufe benutzen. Wie unsere nächsten Verwandten Futterrufe in ihrer sehr viel komplexeren, natürlichen Umgebung zur Kommunikation einsetzen war bisher …

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Springende Gene als Evolutionsbeschleuniger

Schon lange rätseln Wissenschaftler, wie sich im Laufe der Evolution völlig neue Strukturen gebildet haben. Bisher konnten sie nur graduelle Veränderungen erklären, wie etwa die Umwandlung von Vorderextremitäten zu Delphinflossen oder Fledermausflügeln. Wie dagegen völlig neue Gebilde, wie etwa die ersten Gliedmaßen, entstanden sind, konnten ihre Theorien bislang nicht darlegen. …

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Schimpansen können die Sprache ihrer Freunde lernen

In Gefangenschaft lebende Schimpansen sind dazu in der Lage, von Artgenossen einer Gruppe, der sie sich anschließen Lautäußerungen zu lernen, die sich auf spezielle Nahrungsmittel beziehen. Dieses Verhalten konnte nun ein Evolutionsbiologe beobachten. Diese neuen Erkenntnisse lassen vermuten, dass auch Menschenaffen Objekte mit speziellen Lauten bezeichnen und diese gemeinschaftlich lernen …

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Bereits seit Jahrtausenden werden die Winter in den sibirischen Permafrostgebieten wärmer

Wissenschaftlern gelang es nun erstmals die Wintertemperatur-Entwicklung im sibirischen Lena-Delta zu rekonstruieren. Dazu setzten sie eine geochemische Methode aus der Gletscherforschung ein, um Klimadaten aus Jahrtausende altem Permafrost-Grundeis zu gewinnen. Dabei kommen sie zu dem Ergebnis: In den zurückliegenden 7000 Jahren ist die Wintertemperatur in den sibirischen Permafrostregionen langfristig gestiegen. …

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Die gegenwärtige Erwärmungspause beim Klimawandel verdanken wir nur rein zufälligen Schwankungen

Die Erdoberfläche hat sich seit der Jahrtausendwende deutlich schwächer aufgeheizt, als sämtliche relevanten Klimamodelle vorhergesagt hatten. Die Kluft zwischen berechneter und gemessener Erwärmung entsteht aber nicht, wie Skeptiker der Klimaerwärmung immer wieder behaupten, weil die Modelle systematische Fehler machen. Sondern sie kommen zustanden, weil es im Klima stets zu zufälligen …

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Fruchtfliegen erkennen gesunde Nahrung am Duft

Antioxidantien sind natürliche Nahrungsbestandteile, die Körperzellen vor gefährlichen Einflüssen schützen. Sie können freie Radikale neutralisieren, die meist durch Oxidation entstehen und für die Alterung von Zellen verantwortlich gemacht werden. Wie Wissenschaftler nun zeigen konnten, sind Fruchtfliegen dazu in der Lage diese Stoffe aufzuspüren. Dabei orientieren sich die Fliegen an Düften, …

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Artenreiches Grasland wächst nach Überschwemmungen besser als zuvor

Mit dem Klimawandel werden extreme Wetterereignisse zunehmen. In Europa ist verstärkt mit Hochwasser zu rechnen, ähnlich der katastrophalen Flut im Jahr 2013. Artenreiches Grasland profitiert von Überflutungen – das hat ein Forschungsteam nun herausgefunden. Je größer die Artenvielfalt ist, desto effektiver kann das Grasland die zusätzlichen Ressourcen nutzen, die mit …

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Abkühlung aus der Tiefe kann Korallenriffe vor Hitzestress bewahren

Kühlende Strömungen aus der Tiefe könnten tropische Korallen vor tödlichem Hitzestress bewahren. Wissenschaftler fanden in der Andamanensee heraus, wie Interne Wellen Korallen schützen. Weil diese lokalen Phänomene nicht von Satelliten erfasst werden, weisen die Forscher auf die Bedeutung lokaler Messungen für ein Monitoring und die Festlegung von Schutzzonen hin. Wie …

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Das Dilemma der unsichtbaren Arten: Gerade bedrohte Arten fallen bei Verbreitungsmodellen durchs Raster

Wegen begrenzter Ressourcen müssen beim Naturschutz räumliche Prioritäten gesetzt werden. Deshalb werden für die Planung von Schutzgebieten Verbreitungsmodelle von Arten eingesetzt. Diese Verbreitungsmodelle sind jedoch nur bedingt dazu geeignet, bedrohte Arten zu schützen: da Daten über die Verbreitung bedrohter Arten meist nur unvollständig sind, werden gerade sie bei den Berechnungen …

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Abholzung lässt Artenvielfalt in angrenzenden Gewässern sinken

Abholzung führt zu einem Verlust der Artenvielfalt in angrenzenden Fließgewässern. Dies haben Wissenschaftler anhand von modellierten Szenarien gezeigt. Am Beispiel eines Flusseinzugsgebietes in Südchina demonstrierten sie, dass der Artenrückgang durch einen veränderten Wasserhaushalt hervorgerufen wird, der auf eine Umwandlung von Waldflächen in Ackerland zurück geht. Bei 1,3 Milliarden Einwohnern ist …

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Jedes zusätzliche Grad Celsius verringert die Ernteerträge beim Weizen um sechs Prozent

Weizen leistet einen wichtigen Beitrag zur Ernährung der Weltbevölkerung. Doch durch den Klimawandel sind seine Erträge gefährdet: Jedes zusätzliche Grad Celsius verringert die Weizenproduktion im Schnitt um sechs Prozent. Das bedeutet weltweite Ertragseinbußen von 42 Millionen Tonnen. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam. In ihrer Studie verglichen die Wissenschaftler …

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Schimpansen wählen ihre Nussknacker mit Bedacht

Wissenschaftler wollten herausfinden, ob Schimpansen einschätzen können, welche im Regenwald verfügbaren potentiellen Werkzeuge sich besonders gut zum Nüsseknacken eignen und ob sie diese dann bevorzugt auswählen? Ein internationales Forscherteam untersuchte dazu, welche Werkzeuge frei lebende Schimpansen im Taï-Nationalpark an der Elfenbeinküste benutzen, um Nüsse der Art Coula edulis zu knacken. …

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Wie die Seychellenfliege von den giftigen Früchten des Noni-Baumes abhängig wurde

Im Laufe der Evolution passen sich Tiere an verschiedenste Nahrungsquellen an – selbst an giftige Pflanzen oder Früchte. Auf giftige Pflanzen als Nahrungsquelle spezialisierte Tier müssen sich ihre Nahrung kaum mit anderen, konkurrierenden Tierarten teilen. Das verschafft ihnen einen eindeutigen Selektionsvorteil. Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, warum die Fruchtfliege Drosophila sechellia …

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Überpopulation von Wild konterkariert Artenschutz

Leider gelingt Artenschutz nicht immer überall dort, wo er erreicht werden soll. Forscher haben nun auf fast 7000 Untersuchungsflächen in Thüringen und Rumänien den Zustand der Waldverjüngung untersucht. Den Forschern zufolge vermehren sich Rehe und Hirsche in den geschützten Gebieten der Laubwälder so massiv, dass die erwünschte Biodiversität, in diesem …

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Feuerwanzen lassen sich von ihren Darmbakterien mit Vitaminen versorgen

Darmbakterien spielen bei der Nährstoffversorgung von Insekten eine große Rolle. Dabei unterstützen die Mikroorganismen ihre Wirte nicht nur beim Abbau unverdaulicher oder giftiger Nahrungsbestandteile. Sondern sie stellen den Insekten auch lebensnotwendige Nährstoffe zur Verfügung. Die Europäische Feuerwanze und die Afrikanische Baumwollwanze ernähren sich hauptsächlich von Pflanzensamen, in denen nicht genug …

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Wie sich Mensch und Hund vor 30.000 Jahren die Nahrung teilten

Bereits vor 30.000 Jahren siedelten Menschen an dem prähistorischen Fundplatz Předmostí I nahe Brno in der Tschechischen Republik. Sie gehörten zu der paneuropäischen Gravettien-Kultur. Die Siedler verfügten über so viele Mammutknochen, dass sie sogar ihre Behausungen daraus bauten und aus dem verfügbaren Elfenbein Skulpturen schnitzten. Wissenschaftler haben nun untersucht, wie …

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